Chronik des Hundesportvereins Schwedt

Schon vor dem 2. Weltkrieg existierte in Schwedt ein Hundesportverein.

Auch nach dem Krieg trafen sich Hundefreunde, um ihrem Hobby, der Ausbildung von Hunden, nachzugehen. Dieser Verein wurde damals als „Sparte“ bezeichnet.

 

Am 28.05.1959 haben sich einige Hundesportfreunde zusammengefunden um auf dem bestehenden Gelände einen Hundsportverein unter dem Dachverband der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) zu gründen.

 

Die GST wurde als Massenorganisation vom Staat ins Leben gerufen und war in erster Zeit noch dem VKSK  (Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter) unterstellt.

 

Die Vorstandsmitglieder wurden teilweise durch die Staatsorgane der DDR eingesetzt, was einigen Mitgliedern natürlich nicht gefiel. Es baute sich gleich Ärger und Unzufriedenheit auf. Die Scheiben des Vereinshauses wurden zum Teil zerstört, weil einige Mitglieder keine politischen Eingriffe ins Vereinsleben wollten. Daraufhin kam es noch im Gründungsjahr am 03.12.1959 zu Neuwahlen.

 

Das Vereinsheim bestand zu dieser Zeit aus einem kleinen Massivbau mit Anbau eines ehemaligen Imkers. Es stand direkt an der Stelle unseres heutigen Vereinsheims.

 

Im Jahre 1960 wurden ca. 10 massive Hundeboxen an fast gleicher Stelle wie jetzt gebaut.

Vor diesen Boxen befand sich jedoch der Schwebebalken zum Trainieren.

 

Durch die ungünstige Anordnung der Boxen entstand viel Unruhe, sodass diese nach ca. drei Jahren wieder abgetragen werden mussten. Die Hunde wurden dann bis auf weiteres an einem Betonpflock im Wald untergebracht.

 

Bis 1961 waren die Hundesportvereine der DDR unter der Gesellschaft für Sport und Technik organisiert.

 

Im Jahr 1962 wurde die Sektion Dienst- und Gebrauchshunde ( SDG ) mit verschiedenen Hunderassen wie der Deutsche Schäferhund, Deutscher Boxer, Riesenschnauzer, Neufundländer, Rottweiler, Deutsche Doggen, Airedale – Terrier gegründet. Alle übrigen Rassen verblieben weiter  im Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter.

 

Im Jahre 1970 erfolgte durch die Mitglieder das Bohren eines Wasserbrunnens. Aus diesem Brunnen nutzen wir noch heute unser Wasser. Revierübungen und Schutzdienst wurde auf den Grünflächen durchgeführt, wo sich heute der Baggersee befindet.

 

1976 wurde für unsere Hunde eine großzügige Zwingeranlage erbaut. Diese war in der DDR einmalig und wurde in der Presse mehrfach öffentlich gewürdigt.

 

Anfang der 1980er Jahre hatten wir mit einem Leichtathletik – Sportverein eine Übereinkunft getroffen, dass auch diese Sportler an freien Tagen auf unserem Platz trainieren können. Als Beitrag für das gemeinsame Nutzen, errichteten die Leichtathleten einen geschlossenen Zaun.

 

In den 1980er Jahren konnten unsere Sportfreunde mit ihren Hunden sehr gute Ergebnisse

auf  Kreis- und  Bezirksmeisterschaften erreichen. Unsere Sportfreunde Andreas Wüst mit seinem selbst gezogenen Riesenschnauzer und Otto Dahmer mit seinem Airedale Terrier nahmen auch auf DDR – Meisterschaften teil.

 

Da wir leistungsmäßig positiv im Gespräch waren, wurde uns 1984 die Ausrichtung der  DDR - Jugendmeisterschaft in Schwedt übertragen. Der Veranstaltungsort war der Sportplatz am Dreiklang.

                                                                                                                            

Mit der Wende verloren wir einige Mitstreiter, sodass wir nur noch 23 Mitglieder waren.

In dieser Zeit waren die alten Vereinsstrukturen der Sektion Dienst- und Gebrauchshunde bereits aufgelöst. Für uns verbleibende Mitglieder bestand die Frage,  wie es für uns weiter gehen würde. Wir entschieden uns den SGSV beizutreten.

 

Die Gründungsversammlung unter dem Namen „Hundesportverein Heinrichslust Schwedt“ und die Eintragung in das Vereinsregister erfolgten am 07.11.1993.

 

Anfang der 1990er Jahre begann unsere Ortsgruppe sich für den Turnierhundesport zu interessieren.

Es wurde eine Hindernisbahn errichtet und somit begann der Turnierhundesport.
Zuerst fanden vereinzelt Wettkämpfe statt, die sich im Laufe der Zeit vermehrten.

           

Ende der 1990er Jahre wurden neue Nutzungsverträge über den Ausbildungsplatz mit der Polizei und dem Zoll abgeschlossen.

 

Ab 2000 wurde eine Welpenspielstunde eingeführt, welche heute noch gut besucht wird.

 

Anfang der 2000er weckte der Turnierhundesport immer mehr Interesse und dementsprechend stieg auch die Anzahl der Sportler, die sich dafür interessierten. Es wurden mehr Geräte angeschafft und selbst gebaut, die Hindernisbahn wurde erneuert und umgesetzt. Es hat sich die erste Jugendgruppe gebildet die sich erfolgreich auf vielen Wettkämpfen einen Namen gemacht hat.

 

2002  wurde ein THD-Jugendtrainingslager in Schwedt durchgeführt.

 

Im Frühjahr 2002 beschlossen wir den Neubau unseres Vereinsheims.

 

Im Mai 2002 erfolgte der Abriss des alten Gebäudes. Nur einen Monat später konnten wir das

Richtfest begehen und feierten am 03.05 2003 die Einweihung unseres neuen Vereinsheims.

 

Im Oktober 2003 wurde der Oderlandpokal  als Nachfolger der eingeschlafenen „Kreis – Besten – Ermittlung“ ins Leben gerufen und erstmalig in Schwedt mit 5 teilnehmenden Vereinen durchgeführt. In dem darauffolgenden Jahr wurde die Ausschreibung auf die Ortsgruppen Angermünde, Wriezen und Schwedt beschränkt.

 

2004-2018 Die Schwedter Turnierhundesportler haben ehrgeizig trainiert und in den verschiedensten Disziplinen auf vielen Vereinswettkämpfen Siege und damit verbunden Qualifikationen für Landes- und SGSV-Meisterschaften erzielt. Mehrere Schwedter Sportler haben sich auf Landesmeisterschaften und SGSV-Meisterschaften qualifiziert und auch 1. Platzierungen mit nach Hause gebracht.

 

Im Jahr 2008 gewann unsere Mannschaft zum 3. Mal den Oderland-Wanderpokal, der somit in unseren Besitz überging.

 

In den Jahren 2009 bis 2011 konnte der Oderland – Pokal jedes Jahr verteidigt und durch die Schwedter Sportfreunde gewonnen werden.

 

Im Jahre 2011 wurde der Welpenauslauf neu gestaltet.

 

Im September 2018 fand nach mehreren Anläufen das erste THS-Turnier in Schwedt statt, welches von den teilnehmenden Sportlern positiv bewertet wurde.

 

 

 

Dieser Ansatz einer kleinen Chronik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie kann jederzeit mit neuen  Berichten  aufgefrischt und erweitert werden.

 

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